UNIRE
Regionale Transformationen
UNIRE
Regionale Transformationen
zur Nachhaltigkeit
gemeinsam gestalten.
Ein Projekt zur Zusammenarbeit von Universitäten und regionalen Akteur*innen.
„UNIRE“ ist ein dreijähriges Forschungsprojekt (Oktober 2023 bis voraussichtlich September 2026), gefördert vom FWF – Österreichischer Wissenschaftsfonds. Es beschäftigt sich mit der Rolle von Universitäten in regionalen Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit. Diese Veränderungen sind hochkomplexe Prozesse, die lokal stattfinden und damit geografische sowie kulturelle und sozio-ökonomische Gegebenheiten berücksichtigen müssen. Ebenso sind viele verschiedene Personen und Organisationen daran beteiligt. Universitäten wird in diesen regionalen Nachhaltigkeitstransformationen aufgrund ihrer langfristigen Ausrichtung und ihres gesellschaftlichen Auftrages eine wichtige Rolle zugeschrieben. Diese Rolle soll in diesem Forschungsprojekt näher beleuchtet werden.
Zielsetzungen
Das Ziel des Projektes „UNIRE – Universitäten als Akteurinnen in regionalen Nachhaltigkeitstransformationsprozessen“ ist es herauszufinden, wie Hochschulen zu Treiberinnen regionaler Nachhaltigkeitstransformationen werden. Insbesondere geht es um die Rolle einzelner Akteur*innen oder Akteursgruppen innerhalb und außerhalb der Universitäten in diesen Prozessen. Wesentliche Zielsetzungen sind:
- Identifikation von relevanten Akteur*innen und Akteursgruppen und ihren Eigenschaften
- Erfassung und Visualisierung von zentralen institutionellen und organisationalen Veränderungen der letzten 35 Jahre
- Zuordnung dieser Veränderungen zu den Bereichen Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit
- Erhebung und Analyse der Wirkung dieser Veränderungen auf die Region
- Analyse lokaler Einflussfaktoren auf die Aktivitäten der Akteur*innen und Akteursgruppen
- Erarbeitung möglicher Szenarien der zukünftigen Rolle der Universität in regionalen Nachhaltigkeitstransformationen
Forschungsansatz – und methoden
Diese Zielsetzungen werden im Rahmen von Fallstudien im Alpenraum bearbeitet. Es wird ein mixed-methods Ansatz verwendet, der sich qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung bedient. Beispielsweise werden anhand von Interviews und historischer Dokumentenanalyse die wesentlichen institutionellen und organisationalen Veränderungen der letzten 35 Jahre identifiziert sowie die Akteur*innen und Akteursgruppen, die diese Veränderungen angestoßen haben. Außerdem wollen wir im Zuge von Workshops mögliche zukünftige Entwicklungspfade für die Rolle von Universitäten in regionalen Nachhaltigkeitstransformationen erarbeiten.
Projektablauf und Arbeitspakete
Der Fokus der Fallstudien liegt auf mittelgroßen Städten (zwischen 50 000 und 150 000 Einwohner*innen) im deutschsprachigen Alpenraum. Als wesentliches Auswahlkriterium galt, dass sowohl die in der Stadt beheimatete Universität als auch die Region selbst Aktivitäten in Bezug auf Nachhaltigkeit vorweisen kann. Als wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Fallstudienregionen wurde das institutionelle Umfeld, in dem sich die Universitäten befinden, gewählt.